Archiv für den Autor: Andreas Wagener

Was EDEKA kann, kann Pornhub auch

Vergesst Edeka. Auch andere können tränendrüsenbelastende Werbung zu Weihnachten.

Wie sind alle große Fans von Pornhub. So rein marketingmäßig versteht sich. Per Crowdsourcing hatte man in der Vergangenheit schon neue, großartige Werbemotive generiert, indem man öffentlichkeitswirksam auf Tumblr die Stelle eines „Creative Directors“ ausschrieb und die User aufforderte, sich mit entsprechend gestalteten Anzeigen zu bewerben. Legendär auch die Reaktionsgeschwindigekit der Pornoplattform bei der Ausnutzung von PR-Chancen. Aktuell ist der Werbespot von Edeka zu Weihnachten in aller Munde. Pornhub ist es nun mit einem Spot in gleicher Tonalität gelungen, auch diesen Hype für sich zu nutzen.

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Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs, mit Blick auf die Digitalisierung des Automobils

Disruption im Personennahverkehr?

Auch vor dem Schienenverkehr macht die Digitalisierung nicht halt. Tickets online oder auf Smartphones sind schon lange etabliert. Und vielleicht ist deshalb gerade die Bahn in der Lage, dem in Deutschland immer noch dahindämmernden Mobile Payment den entscheidenden Schub zu verleihen. Auf der anderen Seite führt die digitale Vernetzung auch zu Bedrohungen des tradierten Geschäftes. Neue Wettbewerber aus der Plattformökonomie mit Ursprüngen in anderen Segmenten – etwa Zimmervermittlung, Couchsurfing, Carsharing – verändern die Märkte rapide und nachhaltig. Will der Personennahverkehr hier bestehen ist ein grundsätzliches Neudenken der Marktbearbeitung notwendig.

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Deutschland ist „sharing-faul“

Nur gerade einmal 18% der Smartphonenutzer in Deutschland teilen über ihr Mobiltelefon auch Inhalte in sozialen Netzwerken. Berücksichtigt für die Grundgesamtheit wurden hier auch nur jene, die tatsächlich mit ihrem Endgerät auch online gehen. Damit Deutschland im internationalen Vergleich weit zurück. In der Türkei oder Mexiko sind es über 50%.

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Trennungsschmerz auf Tumblr

Das Internet kann schon ein sehr seltsamer Ort sein. Und am seltsamsten ist mitunter Tumblr. Neben großartigen satirischen Blogs wie den auch auf Facebook aktiven Perlen des Lokaljournalismus oder dem inzwischen leider eingestellten subversiven Antirechts-Pranger Lookismus gegen rechts, gibt es auch eher düstere Orte wie das herzerweichende „The Last Message Received“. Das Ganze erinnert ein wenig an den Chat von letzter Nacht, nur dass hier in der Tat eben allerletzte Nachrichten gesammelt werden.

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Kinder, die versuchen einen Walkman zu bedienen – retrograde Medienkompetenz

Medienkompetenz im digitalen Zeitalter

„Worin besteht der Zusammenhang zwischen einer Audio-Kassette und einem Bleistift?“ Die meisten seit 2000 geborenen dürften die dahinterstehende Kulturtechnik bestenfalls noch vom Hören-Sagen kennen. Was passiert, wenn die Generation Smartphone mit praktischen Anwendungen auf diesem Gebiet – wie der Bedienung eines Walkmans – konfrontiert wird, zeigt dieses Video:
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Dimensionen der Zielgruppenfragmentierung: Zielgruppenfragmentierung und Mediaplanung (4/7)

Die Dimensionen der Zielgruppenfragmentierung

Erfolgreiche Kommunikationsplanung bedarf heute einer breiten Ausrichtung. Dies betrifft sowohl akademische Betrachtungen als auch die Sphäre der angewandten Kommunikation. Wenn herkömmliche Zielgruppenverständnisse nicht mehr greifen, vor allem, wenn sie aufgrund mangelnder Operationalisierbarkeit irrelevant erscheinen, sind Justierungen der verwendeten Instrumente vonnöten. Diese Konsequenz ist das Ergebnis einer Entwicklung, die aus dem Informationsüberfluss des digitalen Medienzeitalters, der daraus resultierenden Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Adressaten und einer schier unendliche Vielfalt an Kanälen herrührt und mit einer fragmentarischen Individualisierung des medialen Konsums einhergeht. Wo sich früher Rezipienten auf fest umrissene Medienkanäle aufteilten, versickern nun die Zugänge in einer absorbierenden kommunikativen Diaspora. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wird im folgenden ein Modell zur Erfassung dieser Trennlinien vorgestellt.

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Cyborg Economy: Vom Cyborg zum Psyborg

Wie die Digitalisierung das menschliche Bewusstsein, unsere Psyche sowie unsere intellektuellen Fähigkeiten verändert

 

Die Digitalisierung macht auch vor dem menschlichen Körper nicht halt. Schon seit einiger Zeit versuchen „Bio-Hacker“ ihre menschlichen Fähigkeiten mit „technischen Hilfsmitteln“ zu erweitern – mit „abnehmbaren“ Wearables oder „fest verdrahtet“ über Implantate. Ursprünglich konzipiert um gesundheitliche oder körperliche Nachteile, Behinderung auszugleichen, lässt sich inzwischen eine immer stärkere Tendenz zum „Human-Tuning“ ausmachen, die letztlich auch zu einer Industrialisierung des Menschen führt. Ging es vor kurzem noch darum, sich Magnete in die Fingerspitzen einsetzen zu lassen oder über Implantate Pulsfrequenz und Körpertemperatur zu messen, rücken jetzt verstärkt das menschliche Gehirn und damit zwangsläufig auch unsere mentale Leistungsfähigkeit,unser Bewusstsein, unsere Psyche sowie unsere Gedanken und Erinnerungen in den Fokus der menschlichen Digitalisierung. Ist die Matrix also schon da?

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Individualisierung der Informationsgesellschaft: Zielgruppenfragmentierung und Mediaplanung im digitalen Zeitalter (3/7)

Fragmentierung der Informationssuche

Die Vielzahl der Informationskanäle führt dazu, dass Informationen – und Medien – heute von jedem individuell genutzt werden. Jeder hat bestimmte Vorlieben, wie er ihm subjektiv wichtige Informationen konsumieren will: Die Tageszeitung beim Frühstück oder morgens mit dem ersten Kaffee ins Internet? Online am Desktop oder mobil mit dem Smartphone? Lieber „push“ oder eher „pull“? Vorzugsweise selbstbestimmt bei einer „Stammwebsite“? Oder soll doch lieber mein Netzwerk bei Facebook oder XING diese „Redaktionsfunktion“ für mich übernehmen? Während wir uns früher derartige Fragen gar nicht erst stellten, beantwortet diese heute jeder für sich persönlich sehr unterschiedlich, abhängig von der Art der Informationen, aber vor allem auch von den eigenen Vorlieben und Nutzungsweisen: Unsere (Informations-)Gesellschaft individualisiert sich zunehmend.

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Aufmerksamkeitsökonomie: Zielgruppenfragmentierung und Mediaplanung im digitalen Zeitalter (2/7)

Aufmerksamkeit als Währung

Noch nie war der Kampf um die Aufmerksamkeit der Adressaten so groß wie heute. Jeder Werbungtreibende, der sich Gehör verschaffen will, sieht sich damit in Konkurrenz zu einer schier unendlichen Flut an Informationen. Bereits seit längerem benutzen wir zur Charakterisierung dieses Phänomens den Begriff „Attention Economy“.

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