Der Trump-Bot auf Twitter

DeepDrumpf – der Bot, der twittert, was uns Donald Trump wirklich sagen will. Artifizielle Intelligenz (AI) ist derzeit in aller Munde. Während die Diskussion sich oft sehr schnell auf die mitunter grauen Zukunftsszenarien (Skynet/Terminator/Matrix/Maschinenherrschaft) stürzt oder, als zwangsläufige Konsequenz aus der dann nicht mehr notwendigen menschlichen Arbeit, in Richtung „Bedingungsloses Grundeinkommen“ abdriftet, gibt es immer wieder auch aktuelle, ganz greifbare tatsächliche Anwendungsbeispiele, wie etwa nun den Twitter-Trump-Bot @DeepDrumpf.

Der britische Comedian John Oliver hatte kürzlich in seiner Show „Last Week Tonight“ auf dem US-Fernsehsender HBO „enthüllt“ , dass Trumps Vorfahren ursprünglich den Namen „Drumpf“ benutzt hatten.

Trump klingt nach Erfolg, Drumpf nach…?

Angesichts der ja nun durchaus in entgegengesetzte Richtungen weisenden Phonetik der beiden Familiennamen („Trump klingt wie ein aus der Flasche ploppender Champagnerkorken, Drumpf wie eine im Flug gegen ein Fenster klatschende Taube“) leitete Oliver in Anlehnung an Donald Trumps Kampagnenslogan „Make America Great Again“ eine eigene Gegen-Kampagne mit dem Hashtag #MakeDonaldDrumpfAgain ab – inklusive eigens angemeldeter Marke, eigener Website und einer Drumpfinator-Browser-App, mit der sich auf Textseiten automatisiert sämtliche „Trumps“ in „Drumpfs“ umwandeln lassen.

Bot als Beitrag zu #MakeDonaldDrumpfAgain

Offensichtlich dadurch inspiriert entwickelt der MIT-Forscher Bradley Hayes seinen Twitter-Bot @DeepDrumpf, der auf Basis von Deep Learning-Technologien Datenmuster in Trumps Wortschatz zu automatisierten Tweets verwertet.

„Sie glauben Donald Trump sagt verrückte Sachen? Warten Sie nur bis Sie seinen Twitterbot hören“ bewirbt Hayes‘ Institutsblog die Schöpfung. Trump sei ein naheliegendes Opfer, steht dort. So zeichne sich seine Sprache durch eine gewisse „Simplizität“ aus, und auch wenn potenziell ebenso andere Kandidaten im US-Präsidentschaftswahlkampf für die Entwicklung eines Bots in Frage gekommen wären, so sei Trump eben derjenige gewesen, mit dem ein erster Feldversuch am Erfolg versprechendsten gewesen sei, lässt Hayes verlautbaren.

@DeepDrumpf:

DeepDrumpf

DeepDrumpf

 

John Oliver entwickelt #MakeDonaldDrumpfAgain

Ein Gedanke zu „Der Trump-Bot auf Twitter

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