Unerwartete Ergebnisse förderte eine US-Studie zu Tage: Junge Amerikaner möchten Nachrichten eher lesen. Wer erwartet hätte, dass mundgerechte Videohappen in der Zielgruppe eher verfangen, dürfte sich wundern. Diese werden stattdessen von einer anderen – ebenso unerwarteten – Konsumentengruppe bevorzugt.
In Verlagen und Newsredaktionen ist es ein vieldiskutiertes Thema: Wie kann man denn die junge Zielgruppe der „Millenials“, die Generation Y oder die Generation Z heute noch für vermeintlich dröge Nachrichten gewinnen? Die lesen doch gar nicht mehr, oder? Also heißt es Bewegtbild produzieren, will man diese auf der Höhe der Zeit bedienen….
Oder doch nicht?
Ältere wollen Bewegtbild, die Jungen lieber Text
Eine Studie des Pew Research Centers scheint diese Annahme zu widerlegen: Tatsächlich ist es – zumindest in den USA – wohl so, dass die Präferenz für die Textform um so stärker ausgeprägt ist, je jünger die Nachrichtenkonsumenten sind. Demnach bevorzugen vor allem die über 65jährigen Nachrichten im Bewegtbildformat. Mehr als die Hälfte – 58% – in diesem Segment benennt dies jedenfalls als ihre bevorzugte Darreichungsform. Bei den 18-29jährigen sind dies nur 38%, „Lesen“ liegt bei 42% und „Hören“ immerhin noch bei 19%.
Bis 30jährige wollen Nachrichten online lesen, aber Bewegtbild lieber offline nutzen
Nachrichten zu lesen, bedeutet aber für die unter 30jährigen vor allem dies online zu tun. Für Bewegtbild hingegen – auch das vielleicht eine Überraschung – wird mehrheitlich immer noch der gute alte Fernseher präferiert. Wird das Videoformat also womöglich in den Onlineredaktionen überschätzt?
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