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Facebook ermittelt den Unterschied zwischen Hunde- und Katzenfans

Facebook hat die unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen von Hunden- und Katzenliebhabern untersucht. Die Erkenntnis? Stereotype beschreiben die Wirklichkeit manchmal vielleicht doch ganz gut….

Für die Studie hat Facebook die Profile von 160.000 Nutzern in den USA ausgewertet, die Katzen und/oder Hundefotos über ihren Account geteilt haben. Unter Verwendung der Facebook-eigenen Bilderkennungssoftware wurden die Inhalte (Katzen oder Hunde) entsprechend zugeordnet und, je nachdem welche vermeintliche Vorliebe demnach überwog, die entsprechenden Nutzer in die Kategorien „Cat People“ beziehungsweise „Dog People“ eingeordnet. Auf dieser Basis konnten dann jeweils unterschiedliche typische Verhaltensmuster und Psychogramme ermittelt werden.

Die Erkenntnisse dieser Untersuchung bestätigen in der Tat so manche zuvor möglicherweise gehegte Vermutung:

Freundschaft:
Hundefans haben mehr Freunde – im Schnitt 26 mehr als Katzenfans. Wenig überraschend knüpft man vorrangig Beziehungen zu seinesgleichen, also zu anderen Katzen- oder Hundeliebhabern. Aber auch über mögliche Artenschranken hinweg scheint man sich eher zugeneigt: Tierliebhaberei verbindet offenbar grundsätzlich (1,6 mal häufiger als übliche Vernetzungen).

Liebe/Beziehung:
In Amerika gibt es das vielzitierte Bild der „strange/lonely cat woman“ – offensichtlich völlig zu recht, folgt man der Studie: Katzenfans sind öfter single, als die Pendants der Hundefraktion, jedenfalls gemäß des jeweils angegebenen „Beziehungsstatus“ auf Facebook.

Bücher&Filme:
Katzenliebhaber lesen überproportional gerne, vorherrschende Genres sind dabei Fantasy, Science Fiction und Anime/Mangas. Die Pendants auf der Hundeseite hingegen favorisieren Herz-Schmerz – und tatsächlich „was mit Hunden“, besonders signifikant etwa die auch verfilmte Hunde-Schmonzette „Marley & Me“ von John Gorgan. Erstaunen mag die Ausprägung der Bewegtbildvorlieben der beiden Lager: Während Hundefans ein überproportionales Interesse an laszivem Soft-Sado-Maso attestiert werden kann (Fifty Shades of Grey), zeichnen sich die felinen Kontrahenten einerseits durch einen gewissen Hang zur morbid angehauchten Unterhaltung (Coraline, Corpse Bride) aus. Erstaunlicherweise lässt sich andererseits gleichzeitig auch – mit Terminator 2, als beliebtestem Film unter den Katzenanhängern – eine Affinität zu brachialer Action feststellen.

Stimmungslagen:
Katzenanhänger erweisen sich als emotionaler. Deutlich häufiger verleihen sie ihrer Gefühlslage Ausdruck („happy“, „sad“, „annoyed“, „amused“, …). Allerdings sind sie auch signifikant häufiger „müde und abgeschafft“ („tired“). Hundeliebhaber zeigen hingegen öfter ihre Zufriedenheit und neigen eher zu „deskriptiveren“ Statements („proud“, „blessed“, „excited“).

Alles in allem scheinen Hundeliebhaber etwas einfacher gestrickt zu sein (ich sage nur „Marley & Me“, Fifty Shades of Grey, …). Auf der Katzenseite ist der Nerdfaktor höher gewichtet.

Und ansonsten? Es bleibt die Erkenntnis: Vorurteile müssen nicht immer schlechte Urteile sein…

 

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